Das vorliegende Buch beschreibt sehr detailliert, wie man akkurat schießende Munition selbst laden kann. Da mag sich mancher Sportschütze durchaus fragen: Warum sollte ich überhaupt Wiederladen? Schließlich gibt es ein schier unüberschaubares Angebot an fabrikgeladener Munition.
Nun, es mag vielleicht überraschen, aber: handgeladene Munition ist besser! Und so kann es nicht verwundern, dass man unter den Schützen immer mehr Wiederlader findet, je ambitionierter die Schützen sind und je größer die Entfernung ist, über die sie schießen. Benchrest-Schützen jedenfalls, die auf dem Siegertreppchen stehen wollen, sind fast ausnahmslos Wiederlader.
Handgeladene Munition ist besser? Ja, denn bei fabrikgeladener Munition ist klar, dass auch eine Patrone, deren Maße am äußersten oberen Toleranzbereich liegen, noch in ein Lager passen muss, dessen Maße an den untersten Toleranzbereich heranreichen. Das hat dann mit Präzision nicht mehr viel zu tun, und deshalb verhält sich handgeladene Munition zu Fabrikware so wie ein Maß-Schuh zu einem Treter aus dem Online-Katalog.
Handgeladene Munition ist besser? Ja, jedenfalls dann, wenn der Wiederlader alles richtig gemacht hat. Robert Albrecht, selbst passionierter Schütze und Wiederlader, hat in seinem hier vorliegenden Buch alles zusammengefasst, was man wissen muss, wenn man beim Wiederladen alles richtig machen will. Dabei hat er die praktischen Aspekte des Wiederladens ganz in den Vordergrund gestellt, auch Neueinsteiger werden hier fündig. Aber auch die Theorie kommt nicht zu kurz: Innen- und Außenballistik sind nun mal angewandte Physik, und die will nicht nur bei der Fertigung von Präzisionsmunition berücksichtigt sein, sondern auch, wenn es darum geht, die Präzision des Schützen zu verbessern ...
Hardcover, 208 Seiten, Format 240 x 170 mm, 98 Farbabbildungen, 66 Strichzeichnungen
